Samstag 10.11.07
8.30 Uhr:
Wecker klingelt...
Nicht für mich, meine Freundin steht auf und weckt mich...Sie fragt mich, auf welche Uhrzeit sie den Wecker für mich stellen soll. Ich sage 10uhr...Sie geht nach Hause.
10 Uhr:
Wecker klingelt.
Ich stelle ihn aus und schlafe weiter...nur noch ein paar Minuten.
11.30 Uhr:
Scheiße...das war jetzt doch zu lange. Will doch wenigstens ein bisschen was lernen, also, Computer einschalten. ICQ an, wer hat im StudiVZ einen neuen Satz in sein Profil geschrieben....
12.00Uhr:
Immernoch nix gelernt. Ist ja schließlich Wochenende, außerdem habe ich ja noch genügend Zeit bis die ersten Klausuren ins Haus stehen, da kann ich doch noch ein Wochenende Pause machen.
Ich mache mir Gedanken, was ich heute essen soll. Heute mal selbst Burger oder sowas machen, das wär doch was, aber da muss ich wieder alles sauber machen, nicht weil ich es sauber haben will, nein, die Fleischreste am Grill würden schlecht riechen.
Ich schalte den Fernseher ein, 2. Bundesliga von gestern gucken.
Auf einmal habe ich keinen Hunger mehr, es läuft noch eine viertel Stunde das Behindertenmagazin "Normal" bevor die Bundesliga beginnt. Scheiße...die Bilder fräsen sich in mein Gehirn, essen jetzt unmöglich. Mittagessen wird sich auf 19.30uhr verschieben.
Nach der Bundesliga:
Gut, was mache ich jetzt. Ich drehe mich wieder zum PC, einfach nur blöd rumklicken. Dann rufe ich meine Freundin wieder an, um die Abendgestaltung zu planen.
Bis 16Uhr mache ich alles, bloß nicht lernen, bin doch klug, muss nix lernen.
16UHr:
Ich gehe mit meinem Vater in den Liedl, Getränke für die nächsten 3 Wochen kaufen, weil unser Fahrstuhl für diesen Zeitraum defekt sein wird. Okay, alles super gelaufen. Mein Vater hatte noch was vergessen zu kaufen, als wir bereits am Auto standen. In diesem Moment parkt ein alter Mann neben uns. Als er an mir vorbeiläuft sagt er was zu mir. "Nuschel Nuschel" Ich: "Wie bitte?" "Koi Gwicht" Ich: "Was?" "Koi Gwicht" sagt er und schlenkert seine beiden Tüten hoch, um mich darauf aufmerksam zu machen, dass die leeren Pfandflaschen aus Plastik wenig wiegen. Ich sage "gut" und lächle. Son Scheißdreck muss ich mir anhören, aber ich bin nett.
17.00Uhr:
Wir kommen daheim an, ich lade aus, dusche, ziehe mich um und sprinte zum ECE-Center, um meine Freundin in Empfang zu nehmen.
17.26Uhr:
Freundin wird in Empfang genommen, Sektempfang wäre auch was Schönes gewesen. Freundin will Schuhe für den kalten Winter kaufen, obwohl sie ja schon welche hat, genauer "Stiefel".
1. Geschäft: "Scheiße, die, die ich wollte gibts ja gar nicht mehr". Ich juble innerlich. "Aber ich guck' trotzdem noch durch". Das wars mit dem Jubeln. Zu meinem Überraschen gehen wir nach 15Minuten ins nächste Geschäft. 15 Minuten meines Lebens verschenkt, ich wäre sofort gegangen.
2.Geschäft:"Scheiße, dass Geschäft gibts ja gar nicht mehr auf der Kaiserstraße". Ja, Aldi ist ja auch in der Waldstraße, traue mich aber nicht dies laut auszusprechen. Stimmung schon leicht am schwanken.
3.Geschäft:Das war ein CD- Geschäft, irgendeine blöde CD suchen. So ein Blödsinn, ich habe doch Internet.
4.Geschäft: "Ah, da sind die Stiefel. Wie findest du die?" Eine Frage, die jeder Mann fürchtet, denn man kann nur falsch antworten, außer man sagt "prima". "Prima". "Meinste, die passen?" "Yoah". Aber die Verkäuferin sagt, dass der "Schaft" zur groß ist. Notiz an mich: "Schaft"- Bezeichnung für den Teil des Stiefels, der den Unterschenkel bedeckt.
Das war wieder nix, nächstes Geschäft.
5.Geschäft: Ein sogenanntes "komm, lass da mal gucken"- Geschäft. Unmotiviert rein, unmotiviert raus. Die Stimmung mittlerweile sehr gespannt.
Wieder zurück ins ECE-Center. Mein Hunger langsam unerträglich.
6.Geschäft: Unfassbar, Stiefel gefunden. Weltklasse, Stimmung jetzt überragend ;-)
Aber nein, die CD, aussichtsloses Suchen nach einem Lied, dass nie auf einer Maxi CD erschienen ist, geschweige denn auf einem Album leicht zu finden ist.
Aber gut. 19UHr...Einkauf beendet...Dann klingelt das Handy. Mein Vater braucht was, was ich am Europaplatz bekomme, ein Platz, der für meine müden Füße und meinen hungrigen Bauch weit weg liegt, zudem muss ich dann noch zur Bank, damit ich mir noch was zum Essen holen kann. Ich beiß mir auf die Zunge und erledige den Job.
Okay, wohin essen? Ich habe Bock auf Schnitzel, ab ins Multi Kulti, auch wieder hunderte Meter weg.
19.30Uhr:
@Multi Kulti. Vor uns laufen 3 Männer rein, die werden doch nicht uns einen guten Platz wegnehmen? Durch meine durch das Fußball und strategisches Denken erworbene Übersicht, nicht zuletzt der unbändige Wille was zu essen, ermöglicht mir das sofortige Erspähen einer gepolsterten Sitzbank. Ich zerre meine Freundin dahin. Ich sage ihr, ich weiß schon, was ich bestelle. Zu diesem Zeitpunkt zieht sie noch die Jacke aus. Die Bedienung kommt "Habt ihr für den Tisch reserviert?" Scheiße, ab zum nächsten Tisch, diesmal ungepolstert, kalt und eng. "Man, ich will hier nicht sitzen, gib die Tüte her, die steht ja voll im Weg." Bedienung wieder im Anmarsch, dann wird auf den guten Bänken wieder was frei, und das hinter meinem Rücken, ich konnte es nur erahnen, während meine Freundin den freien Blick auf die Leute hatte, die aufstanden. Der unbedingte Wille, das hat mir den Tag gerettet. Also los, auf die Bank. Endlich was essen. Ich bestelle komplett, ohne einmal in die Karte geguckt zu haben. Meine Freundin bestellt zögerlich was zu trinken und sagt "Hättest ruhig auch schon was zu Essen bestellen können!" Das habe ich schon gemacht, antwortete ich ihr. Da wird sie wütend. Stimmung wieder kaputt. Als die Bedienung wieder vorbeikommt bestellt sie sich dann auch was zum Essen.
"Ich muss auf Toilette, aber ich habe Angst da unten im Keller". Super. "Soll ich jetzt meine Jacke anziehen, deine Tüte nehmen, deine Tasche nehmen, deinen Schirm, mit dir runter in den Keller gehen, damit du aufs Klo kannst?" Sie geht mit der Bitte, dass wenn sie nicht in 5 Minuten zurück ist ich gucken solle. 3 Minuten später ist sie wieder da.
Es wird nix geredet. Ich probiere das Gespräch anzukurbeln, bin doch Entertainer. "Du brauchst jetzt agr nicht so machen, dich interessiert doch sonst auch nicht, was ich rede und gibst keine Antwort." Du stellst aber auch keine Fragen, sage ich zu ihr, du erzählst doch nur. Gut, egal, essen kommt. Sonst immer Mörderportionen, diesmal etwas kleiner, scheiße.
Wir zahlen.
20.20Uhr:
Heimweg, unspektakulär, Stimmung normal.
20.30Uhr:
Daheim angekommen. Da wir die CD nicht gefunden haben, muss ich die jetzt von einem Internetstream recorden. Bis es perfekt ist, vergeht eine Stunde.
21.30UHr:
Jetzt wird Fernsehen geguckt, ich setze mich durch. Jawoll, habe ja heute genug getan, jetzt gucke ich das, was ich will. Stimmung geht dadurch wieder kaputt.
23Uhr:
Es läuft eine super Reportage auf Phoenix, im Ernst. "Soziale Brennpunkte", mein absolutes Lieblingsthema vor Schädlingsbekämpfung und Lebensmittelkontolleuren.
Sehr lustig, wie die dort rappen und tanzen. "Ich bin kein Sänger, ich bin Rapper", sehr lustig dieser Satz.
0.40Uhr:
Es wird geschlafen, meine Freundin schon früher.
8.30UHr:
Der Wecker klingelt. Meine Freundin steht auf und fragt mich, auf welche Uhrzeit sie den Wecker für mich stellen soll.
Montag, 12. November 2007
Donnerstag, 8. November 2007
24 Stunden Bericht hat gewonnen
Mit sage und schreibe sechs Stimmen hat der 24 Stunden Bericht gewonnen und wird in den nächsten Tagen auf dem besten Blog der Welt erscheinen.
Bis dahin bitte sauber bleiben.
Bis dahin bitte sauber bleiben.
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