Donnerstag, 13. Dezember 2007

Weihnachtsmarkt - Ein Gedicht zum Vortrag an heilig Abend

Jedes Jahr triffts mich knallhart,
es ist Weihnachtsmarkt.
Am Start, da sind nur Vollidioten,
fressen tun sie Lángos und saufen nur den heißen Roten.
Ist klar, dass dieser Ort nichts für mich ist,
ein Ort, an dem sich nur der Pöbel trifft.
Stehen nur im Kreis herum, die doofen Leute,
kommen sternhagelvoll zusammen und saufen runter ihre Beute.
Sie freuen sich, stehn im Weg, grölen und machen Witze,
lustig ist das wie von ner Kuh die Ritze.
Aber die Unwissenden merken nicht, dass sie sich blamieren,
immer weiter saufen, nur die Zapfer hier kassieren.

Dann gibts da noch die erfahrenen, die langsamen, die Alten,
die schon während dem Laufen abschalten.
Machen so als sähen sie den Markt zum ersten Mal,
Stehen einfach im Weg, ich komm' nicht vorbei - fatal.
Nein, ich gehe nicht freiwillig auf diesen Markt der Pleite,
Ich bin Arzt, ich will da nur durch, auf die Seite!
Schaue ich dem Volk ins Gesicht, wie es schreit und lacht,
dann wird mir bewusst, dass selbst der Liebe Gott mal Fehler macht.
Weihnachtsmarkt, das ist wie Rauchen, das ist bäh,
das ist blöd, das merkste jetzt selbst, ne?